Unser Alleinstellungsmerkmal:
Großgruppentherapie

Die Vorläufer der Kleingruppentherapie Jacob Moreno (1889-1974), Samuel Richard Slavson (1890-1981), Siegfried Heinrich Fuchs (1898-1976) und George Caspar Homans (1919-1989) haben Wirkfaktoren dieser Psychotherapie beschrieben. Neben der etablierten Form der Kleingruppentherapie existieren seit Jahrzehnten Modelle einer Großgruppentherapie, so auch am ITGG. Im Hinblick auf diese spezielle Gruppenpsychotherapie besteht eine Jahrtausende umfassende Tradition, die allerdings nicht unter explizit psychotherapeutischen Ansprüchen charakterisiert war. Dazu zählen etwa die Philosophenschulen der griechischen Antike, die Salons im 18. und 19. Jahrhundert sowie die Mittwochsgesellschaft von Sigmund Freud.

Als Großgruppentherapie-Modelle im engeren Sinne gelten die psychologische Lehr- und Beratungsstelle in Zürich unter Leitung von Friedrich Liebling (1893-1982) sowie die Internationale Arbeitsgemeinschaft für Gruppenpsychoanalyse in Bad Altaussee mit Alice Ricciardi von Platen (1910-2008), Josef Shaked (1929-2021) sowie Lionel Kreeger und Felix de Mendelssohn (1944-2016). Die Großgruppentherapie an unserem Institut wurde maßgeblich von den Konzepten Josef Rattners entworfen und geprägt. Ausgehend von seinen Vorstellungen können einige Charakteristika und Wirkfaktoren der Berliner Großgruppentherapie benannt werden.